Geschichte von Meerssen

Uralte Siedlung an der Römerstraße

Meerssen entstand in einer Sumpfgegend, die in den tiefen germanischen Wäldern lag. Die Lage an der Via Belgica, einer wichtigen römischen Handelsstraße zwischen Boulogne-sur-Mer und Köln, trug entscheidend zur Entwicklung von Marsna (römischer Name von Meerssen) bei. Ein „feuriger“ Besuch der Normannen legte alles in Schutt und Asche, doch Karl der Große entdeckte Meerssen als idealen Rückzugsort auf seinen Reisen.

Die Römer und die Via Belgica

Überall, wo sich die Römer niederließen, dominierte bald ihre Kultur. Sie importierten ihre lateinische Sprache, ihren soliden Baustil, ihre Art der Körperpflege und ihre Ernährungsweise. Das war auch in Marsna, dem römischen Meerssen, nicht anders. Meerssen lag an der Via Belgica, einer wichtigen Hauptroute, die vom heute französischen Boulogne-sur-Mer über Tongeren und Maastricht nach Heerlen und weiter nach Köln führte. Durch das Vorhandensein guter Zugangswege, ausreichender Wasserquellen, nahrungsreicher Wälder und fruchtbarer Böden war Marsna hervorragend für eine Besiedlung geeignet. Wie die Überreste der Villa Herkenberg (zurzeit mit Erde bedeckt) zeigen, ließ es sich für die Römer in Meerssen tatsächlich gut aushalten. In direkter Nähe der Stelle, an der die Villa einst stand, finden Sie eine Infobank, an der Sie mehr über die frühere römische Villa erfahren.

Die Normannen und der Vertrag von Meerssen

Auch die Normannen waren mehrfach in Meerssen präsent. Bei einem ihrer Besuche ging Meerssen vollständig in Flammen auf. Später wurde Meerssen zum Aufenthaltsort Karls des Großen (748-814), der in Meerssen eine Pfalz besaß. Diese gilt als mögliches Quartier des Kaisers auf der Durchreise durch sein immenses Reich. 870 wurde das Frankenreich von seinen Enkeln aufgeteilt. Dieses Ereignis ging als „Vertrag von Meerssen“ in die Geschichte ein.

Highlights

Marsna bronze relief

Das Bronzekunstwerk Marsna (römischer Name für Meerssen) ziert die Fassade des Maison de Ville (Empfangsgebäude des Verwaltungszentrums) am Marktplatz. Geschaffen wurde es vom bildenden Künstler Wil van der Laan aus Bunde (Gemeinde Meerssen). Die vier Tafeln des Kunstwerks stellen Elemente aus der reichen Vergangenheit der Gemeinde Meerssen dar. Bedeutende Personen und Ereignisse aus der Meerssener Geschichte sind darauf abgebildet. Zu sehen sind u. a. Karl der Große, der Vertrag van Meerssen, Königin Gerberga, das Blutwunder und das Brandwunder. Als Verbindungsglied schlängelt sich das Flüsschen Göhl durch alle Tafeln.

Viabelgica gids liggend op een tas met uitzicht over heuvelland

Die Via Belgica durch Meerssen

Auf der Via Belgica lernen Sie die unbekannten Seiten Südlimburgs kennen, so auch in Meerssen. Folgen Sie der Route und entdecken Sie das reichhaltige römische Erbe. Schnüren Sie die Wanderschuhe und treten Sie in die Fußstapfen der Römer. Genießen Sie unterwegs beeindruckende Aussichten über eine Landschaft, die von den Römern mitgeprägt wurde.

In Meerssen gibt es noch so viel zu entdecken:

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Kunst in Meerssen

Die liebliche, naturreiche Umgebung von Meerssen lädt geradezu ein zu künstlerischer Betätigung. Am Ufer der Göhl, in der Ölmühle von Rothem, entstand nach dem Zweiten Weltkrieg sogar eine eigene Kunstströmung, die „Meerssener Schule“, deren berühmtester Vertreter Charles Eyck war.

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